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Stockfoto und Social Media: Ziemlich beste Feinde

, 15.03.2012,

Social Media und Stockfotografie vertragen sich ungefähr so gut wie Salami und Nutella auf dem selben Marzipanbrötchen.

Nicht nur, dass die rechtliche Seite völlig unklar ist, wie derzeit im Bezug auf den neuen Dienst pinterest an verschiedenen Stellen diskutiert wird. Auch die Gefahr, dass das eigene Werbegesicht (samt dem drollig guckenden Photoshop-Pudel im Arm) den Betrachter zwei Minuten später für ein gänzlich anderes Produkt anlächelt, ist nicht zu unterschätzen.

Social Web: Sei Du selbst und/oder liefer geil ab

Im Social Web gibt es zwei erfolgreiche Marschrouten: Authentizität oder Originalität. Im besten Fall kommen natürlich beide Dinge zusammen, aber im deutschen Mittelstand ist das ziemlich selten. Ungefähr so selten wie weiter oben genannte Essgewohnheiten würde ich mal tippen!

Stockfotos aber sind weder originell (Originalität = „auf schöpferischen Einfällen, eigenständigen Gedanken beruhende Besonderheit“ oder kurz „awesome“*) noch authentisch, es sei denn das Stockmodel ist ausgerechnet Angestellte/r des eigenes Unternehmen! Was vorkommen soll, da Stockfotomodels jetzt nicht gerade das selbe verdienen wie Heidi Klum. Trotzdem gilt auch hier: Das ist eher so selten wie ihr wisst schon!

Stockfotos und Social Media sind keine guten Freunde und darum gilt entweder:

Seid originell:

Spart nicht am falschen Ende sondern sucht Euch gute Fotografen, Comiczeichner oder Cartoonisten.Die sind nicht teuer, die liefern immer das passgenaue Bild und die räumen Euch wesentlich leichter alle Rechte ein als 100 Seiten lange AGB. Auch wenn manche Fotografen sich da immer noch schwer tun, aber das findet ihr raus. Das sind die, auf deren Website keinerlei Social Media Link zu finden ist!

Oder seid authentisch:

Egal ob Instagram by iPhone Cam oder digitale Spiegelreflex für 150,00 Euro: Die Leute wollen lieber Euch sehen als ein amerikanisches Klischee. (Nur mal am Rande: Wenn ich noch einmal diese halbnackte Football-Schiedsrichterin sehen muss, wenn es um Fußball geht, dann muss ich irgendwas kaputt machen)

 

*zu Deutsch etwa: Hammerhart, Abgefahren, geile Scheiße

 

 



Über Sebastian

Sebastian ist Creative Director und kommt ursprünglich aus der Musikbranche, wo er sich sehr früh der Arbeit mit social networks gewidmet hat. Bevor er zu den Frischen Fischen stieß, hat der studierte Betriebswirt fünf Jahre für die Mobile Marketing Agentur Goyya Kampagnen konzipiert und betreut.


6 Kommentare



  • Stefan Klix

    Ich kann diese suchmaschinenoptimierten Marketing-Social-Media-Buzzword-Artikel mit beliebigen Grafiken und Fotos auch nicht mehr sehen. Ich vermute mal, den Autoren geht es selbst manchmal nicht anders …

  • u00a0so kann man es auch sehen ;-)

  • Jan,m das ist dann aber eigentlich authentisch und originell zugleich. viral you know

  • ja der Artikel bringt es originell auf den Punkt :-)
    Stockphotos und Social Media passen rechtlich einfach (noch) nicht zusammen.

    Aber was wirklich von eine großen Portion Selbstironie zeugt, sind Online Kampagnen, bei denen das iStockphoto-Wasserzeichen noch im Bildmotiv zu sehen ist :D
    Ich kann mich da an ein Werbemittel von Autotransfer24 erinnern ;-)

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